Unsere D1 war am letzten Ferienwochenende beim stark besetzten Volksbank Oberberg SommerCup in Gummersbach zu Gast. Gastgeber war der HC Gelpe-Strombach, der für ein Turnier mit viel Qualität und spannenden Spielen sorgte.
Der Auftakt gegen den BTB Aachen gelang vielversprechend. Von Beginn an präsentierte sich die Mannschaft konzentriert und setzte im Angriff gute Akzente, auch wenn in der Abwehr noch nicht alles passte. Kleinere Unsicherheiten im Zweikampf wurden mit Einsatzbereitschaft kompensiert. So stand am Ende ein verdienter Auftaktsieg auf der Tafel.
Im zweiten Spiel wartete mit dem TV Ferndorf ein erwartend schwerer Gegner. Doch die D1 hielt stark dagegen, nutzte das Spielfeld besser, spielte breiter und fand dadurch mehr Lücken. Auch in der Abwehr zeigte sich die Mannschaft stabiler und beweglicher. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 6:6-Unentschieden, das als Achtungserfolg gewertet werden durfte.
Gegen die zweite Mannschaft des HCGS entwickelte sich ein ganz anderes Bild. Der vermeintlich schwächere Gegner wurde unterschätzt, viele Chancen leichtfertig vergeben, das Spiel blieb lange offen. Erst in den letzten Minuten setzte sich die D1 durch und gewann am Ende mit drei Toren Vorsprung.
Das vierte Spiel gegen Krefeld wurde dann zum Tiefpunkt des Turniers. Nichts wollte mehr funktionieren: Die Abwehr stand zu passiv, die Gegenspieler nutzten ihre Freiräume konsequent. Im Angriff fehlte jede Struktur, viele Aktionen liefen als Einzelaktionen ins Zentrum, die linke Seite blieb ungenutzt und geübte Konzepte wollten nicht funktionieren.
Am Ende stand eine deutliche 16:5-Niederlage. Besonders bitter: Zwischenzeitlich führten interne Vorwürfe innerhalb der Mannschaft zu Frust und Tränen – ein klarer Hinweis, dass Handball nur im Team funktioniert.
Im Spiel um Platz 5 machte sich schließlich die dünne Personaldecke und zwei Tage Handballcamp zuvor bemerkbar. Ohne zwei wichtige Spieler Theo und Timur und mit nur neun Spielern, darunter zwei Torhütern, fehlten am Ende die Kräfte.
Trotz großem Einsatz ging die Partie verloren, sodass Platz sechs als Endergebnis feststand.
In den ersten drei Spielen zeigte die D1, dass sie mit starken Gegnern mithalten kann, wenn Konzentration und Teamgeist passen. Die Niederlage gegen Krefeld machte dagegen deutlich, dass Defizite in Abwehrverhalten, Spielaufbau und mentaler Stabilität sofort bestraft werden.
Der Volksbank Oberberg SommerCup 2025 war ein harter, aber wertvoller Test unter Turnierbedingungen – mit durchaus sehr guten Ansätzen, aber auch klaren Punkten, an denen in den kommenden Wochen gearbeitet werden muss.
HSG olé