Die A1 der JSG GOG wäre in dieser Saison noch ungeschlagen, wenn es da nicht dieses eine Spiel in Leverkusen-Opladen gegeben hätte, in der man in der ersten Halbzeit vom bisherigen Tabellenführer nach allen Regeln der Kunst vorgeführt wurde. Entsprechend groß war der Respekt vor dem Drittliganachwuchs vor der Partie. Es gab allerdings zwei Dinge die Mut machten: Zum einen hatte die JSG GOG schon bei der Hinspielniederlage gezeigt, dass man mit einer guten Leistung durchaus mithalten kann, zum anderen hat die A1 der JSG GOG die gute Angewohnheit knappe Spiele eigentlich immer zu gewinnen.
Entsprechend zuversichtlich ging die JSG GOG es trotz des kurzfristigen Ausfalls von „Mr. Gegenstoß“ Daniel Baldry in die Partie und ließ sich auch nicht durch anfängliche Rückstände aus der Ruhe bringen: Auf ein 0-2 folgte ein 3-3, auf ein 7-10 ein 12-12 und so hatte man den Eindruck, dass der Gastgeber trotz des Drei-Tore-Rückstands zur Pause durchaus noch alle Chancen besitzt.
Richtig eng wurde es dann kurz nach Wiederanpfiff, als die JSG LTV/TuS 82 auf fünf Tore davonzog. Auch Trainer Alexander Schöneseiffen sah sich nun gezwungen einzugreifen. In der nun fälligen Auszeit hat er offenbar die richtigen Worte gefunden und seine Mannschaft wieder in die Spur gebracht. Innerhalb von zehn Minuten wurde der Rückstand in einen zwei Tore Vorsprung umgewandelt. Richtig absetzen konnte sich der Gastgeber nie, aber der Zwischenstand von 35-32 zwei Minuten vor Schluss reichte, um als knapper Sieger aus der Partie zu gehen. Endstand JSG GOG A1 – JSG LTV/TuS 82 (35:34).
Der Sieg bedeutet für die JSG GOG gleichzeitig die Tabellenführung vier Spieltage vor Schluss der Runde. Um diese vielversprechende Ausgangslage in die Mittelrheinmeisterschaft ummünzen zu können, bedarf es jetzt weiter einer konzentrierten Trainingsarbeit. Es warten schließlich noch Gegner wie der HC Gelpe-Strombach, der in der Hinrunde nur in der buchstäblich letzten Sekunde geschlagen werden konnte. Auch die übrigen drei Spiele dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, damit die Meisterschaft nicht noch in Gefahr gerät.
In einer insgesamt sehr guten Mannschaft ragten der 11fache Torschütze Josha Ruloff und der „Baldry-Ersatz“ Christopher Wenzel mit neun Feldtoren heraus.
Für die JSG GOG spielten: Tobias Behne, Ryan Wisthoff; Jakob Finkl 1, Josha Ruloff 11 (4), Leonard Santen 4, Pascal Sack 1, Simon Ollefs 9 (1), Christopher Wenzel 9, Severin Heidrich 1, Jonas Schrinner.
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