HSG findet gegen PSV Köln in der Defensive keine Lösung

HSG findet gegen PSV Köln in der Defensive keine Lösung

Mit einem schmalen Kader von gerade mal 8 Feldspielern und 2 Torwarten empfingen die Hausherren aus Bonn den Polizei SV Köln. Dementsprechend mussten viele Feldspieler lange spielen, ohne sich eine große Pause zu gönnen. Der Gegner aus Köln war hingegen mit einem recht breiten Kader angereist.

So kam es, dass die Hausherren bereits früh das Ruder aus der Hand gaben und vor allem in der Defensive trotz einer offensiveren 3:2:1-Formation den Rückraum der Gäste unbedrängt zum Wurf kamen ließen. Prompt lag man mit 5:11 (16.) in Rückstand. Auch nach dem Team-Time-Out ließ man zu große Lücken in der Abwehr, sodass die Kompaktheit der Abwehr aus der Vorwoche gar nicht umgesetzt wurde. Kurz vor der Halbzeitpause lag die HSG mit 12:21 (28.) hinten und verkürzte auf 15:21 (30.); mit dem Halbzeitpfiff erhöhten die Gäste jedoch erneut unbedrängt auf 15:22.

Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Hausherren das Spiel nicht mehr spannend gestalten. Zwar konnte man im Angriff oft selbst einfache Tore erzielen; ein Rückstand von 5 Toren war jedoch das Maximum, dass die HSG herausspielen konnte. So zogen die Gäste von 23:28 (42.) auf 27:37 (51.) davon und das Spiel plätscherte nur noch vor sich hin. Vor allem nach dem Anwurf der Gäste ließ man aufgrund eines zu energischen Attackierens der Abwehr nach der schnellen Mitte zu große Lücken, sodass die Angriffe der Kölner phasenweise gefühlt 10 Sekunden bis zum Torerfolg dauerten. Der Endstand von 34:43 ist somit in der Höhe verdient, sodass die Mannschaft hinterfragen muss, warum man mit 34 Toren das Spiel nicht spannender gestalten konnte. Vor allem ließ die Abwehr auch die hilflosen Torwarte Jan-Niklas Jung und Michael Külper, die aufgrund der schwachen Abwehr gegen die Wurfgewalt der Gegner nicht viel entgegensetzen konnten, im Stich.

Nach dem Spiel ist als Fazit festzuhalten, dass der HSG zwar einige Akteure für ein kompaktes Spiel in der Abwehr fehlten, die Einstellung und Moral der Defensive im ersten Durchgang jedoch unabhängig davon zu bemängeln ist. Diese Fehler gilt es aufzuarbeiten, sodass man nicht nur mit einem breiteren Kader, sondern auch mit der nötigen Disziplin das Auswärtsspiel gegen den TuS Niederpleis am kommenden Wochenende bestreitet.

Es spielten: Jan-Niklas Jung (1 Tor, 11/1 Paraden), Michael Külper (im Tor), Felix Herzog (12), Johannes Eßer (7/3), Andreas Kurenbach (6), Merlin Lohrey (3), Mark Gackowski (3), Robert Windel (2), David Ackermann, Luca Schramm

Leave a Reply