Hochdramatische Partie endet 29:29

Hochdramatische Partie endet 29:29

Nach dem Auswärtssieg in Übach-Palenberg wollte die erste Herrenmannschaft der HSG an den Erfolg anknüpfen und die Punkte aus Engelskirchen entführen. Mit dem TV Wallefeld wartete eine heimstarke und erfahrene Mannschaft mit bislang guten Abwehrleistungen auf die HSG. Deswegen war es die Zielvorgabe der Mannschaft, selbst mit einer schnellen, dynamischen Abwehr zu agieren und das Spiel vorallem aus einem schnellem Umschaltspiel heraus zu gestalten.

Das setzte die Mannschaft von Beginn an gut um, sodass man das Spiel der Hausherren oft geschickt unterbindete und einige Tempogegenstöße lief. In der Folge ging die HSG mit 4:10 (19.) in Führung. Daraufhin fanden die Gastgeber in ihrer Defensive mehr Zugriff auf das Tempospiel der HSG und verkürzten aufgrund einiger individueller Fehler der HSG auf 9:11 (25.) binnen wenigen Minuten. Vorallem verpasste man immer wieder aufgrund einiger Fehlwürfe bei Tempogegenstößen die Möglichkeit, vom Gegner entschieden wegzuziehen. Die Gäste spielten jedoch weiterhin diszipliniert ihr Konzept und konnten auf eine 10:14-Führung zur Halbzeitpause ausbauen.

Auch in der zweiten Halbzeit konnte die HSG die Hausherren lange auf Distanz halten. Allerdings ließ man die Partie weiterhin offen, sodass mit dem 21:25 (51.) noch nichts entschieden war. Die Hausherren fanden nun besser in die Partie und im Angriff zu oft über die Halbpositionen Lücken, sodass der HSG der nötige Zugriff fehlte. Prompt stand es 24:25 (53.) und Wallefeld vergab beim 26:26 (58.) sogar per Siebenmeter die Möglichkeit zur erstmaligen Führung seit dem 1:0 (3.), da Jan-Niklas Jung, der nach der Verletzungspause nun eingewechselt wurde, direkt eine starke und wichtige Parade zeigte. In der Folge ereignete sich eine hochdramatische und turbulente Schlussphase. Die HSG traf noch in der letzten Spielminute zum 27:28 (60.), ehe die Hausherren dreißig Sekunden vor Schluss zum 28:28 ausglichen. Achtzehn Sekunden vor Schluss nahm HSG-Trainer Vladimir Fedorov ein Team-Timeout. Nun kam es darauf an, den Sieg einzufahren ohne ein zu großes Risiko einzugehen. Dank Robert Windel ging die HSG auch zehn Sekunden vor Schluss erneut mit 28:29 in Führung. Doch die Hausherren konterten mit einer schnellen Mitte und besorgten über Rechtsaußen vier Sekunden vor Schluss den 29:29-Ausgleichstreffer. Der daraufhin schnell ausgeführte Anwurf der HSG fand mit dem Schlusspfiff lediglich die Hände des gegnerischen Torwarts. Die Spieler haderten noch lange nach dem Spiel mit sich selbst, aber mussten sich letztendlich damit abfinden und die kämpferische Leistung der Wallefelder anerkennen.

Somit schenkte man einen Punkt unnötig her. Nichtsdestotrotz steht auf dem Konto der HSG ein weiterer Punkt, den vielleicht nicht jeder erwartet hätte. Am nächsten Wochenende erwartet die HSG dann im letzten Heimspiel dieses Kalenderjahres sowie in Tannenbusch mit der HSG Rösrath-Forsbach ein Spitzenteam der Liga, das auf dem 3. Tabellenplatz steht und TuS Königsdorf, vor dem Spiel Spitzenreiter, mit einem 28:21-Sieg auf den zweiten Platz verbannt hat.

Es spielten: Michael Külper (10 Paraden), Jan-Niklas Jung (1/1 Paraden), Felix Herzog (11/2), Robert Windel (8), Dominik Kiehl (2), Merlin Lohrey (2), Robert Schlieker (2), Andreas Kurenbach (2/1), Luca Schramm (2/1), Mika Gesell, Mark Gackowski, Patrick Thomas

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