Lange Auswärtsfahrt zahlt sich am Ende aus

Lange Auswärtsfahrt zahlt sich am Ende aus

Nach einer weiten Auswärtstour nach Übach-Palenberg bestritt die erste Herrenmannschaft der HSG am Samstag um 20 Uhr ihr nächstes Auswärtsspiel. Das Schlusslicht VfR Übach-Palenberg legte aufgrund der Spielverlegung der HSG Protest ein, sodass die HSG nun ihr zweites von den drei Auswärtsspielen in Folge bestreiten musste. Nach der herben Niederlage gegen den SC Fortuna Köln II, bei der man erstmalig Big Points liegen ließ, wollte die HSG nun wieder ihre Ligatauglichkeit unter Beweis stellen.

Allerdings stieß Trainer Fedorov auf viele personelle Probleme, sodass man in Anbetracht der momentanen Gesamtsituation sich selbst als Außenseiter für diese Partie einschätzte. Immerhin konnte die HSG mit Spielmacher und Routinier Robert Schlieker einen ehemaligen Spieler für dieses Spiel gewinnen. Dennoch wurde der VfR seiner leichten Favoritenrolle zunächst gerecht, da die HSG in der Deckung oft durch Kommunikationsfehler als auch individuellen Fehlern immer wieder zu spät kam und zu passiv verteidigte. So drehten die Hausherren das Spiel von 5:7 (11.) auf 14:12 (26.) zu Gunsten ihrer. Aber auch die HSG fand durch ihr Tempospiel im Positionsspiel immer wieder Lücken, sodass die erste Halbzeit ausgeglichen mit 16:16 endete.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit gingen die Hausherren erneut mit 20:18 (35.) in Führung. Doch die HSG konterte blitzschnell zur 20:21-Führung (37.). Bis zum 24:24 (39.) leisteten sich beide Mannschaften einen knappen Schlagabtausch mit vielen Toren, da beide Mannschaften in der Defensive keinen Zugriff fanden. Doch die nun etwas offensivere 3:2:1-Formation der HSG ließ die Hausherren ihr Kombinationsspiel nicht mehr so flüssig abspulen, sodass die HSG dank Balleroberungen und schnellem Torerfolg auf 24:28 (44.) davonzog. Aber erneut konnte sich der VfR auf 29:30 (49.) herankämpfen, da die HSG sich im Angriff für wenige Minuten zu viele individuelle Fehler leistete. Daraufhin spielten die Bonner im Angriff wieder konzentrierter und zogen vorallem dank Merlin Lohrey, der sich am Kreis oftmals durchtankte, mit einem 5:0-Lauf binnen 3 Minuten auf 29:35 (52.) davon. Zudem kassierte man in dieser Phase kein Tor, weil der Torwart der HSG durch Paraden sowie Pfosten- und Lattentreffer nicht zu überwinden war. So spielte die HSG ihren Stiefel runter und gewann am Ende verdient mit 33:38.

Somit hat die HSG nach der schwachen Leistung in Köln eine Antwort geliefert und belegt erstmals in dieser Saison den 8. Tabellenplatz. Allerdings sind die Mannschaften der unteren Tabellenregion extrem knapp beieinander, sodass man mit nur einem Punkt vor dem 11. Tabellenplatz – also einem Abstiegsplatz – steht. Der VfR Übach-Palenberg steht allerdings weiterhin als Schlusslicht auf dem 14. Tabellenplatz und wurde durch den Sieg auf Distanz gehalten. Am kommenden Wochenende spielt die erste Herrenmannschaft gegen den TV Wallefeld ihr drittes Auswärtsspiel in Folge. Dort möchte man erneut punkten, um sich aus der unteren Tabellenregion vor der Weihnachtspause zu entfernen und am direkten Konkurrenten, der auf dem 6. Tabellenplatz steht, tabellarisch vorbeizuziehen.

Es spielten: Felix Herzog (8), Merlin Lohrey (8), Luca Schramm (8/2), Dominik Kiehl (4), Andreas Kurenbach (3), Josha Ruloff (2), Robert Windel (2), Robert Schlieker (2), Mika Gesell (1/1), Patrick Thomas

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